Wie wohl du dich in deiner Sexualität fühlst. Wie sinnlich du das Leben in dir über alle Sinne wahrnehmen kannst. Wie weich und in Echtzeit du auf Lust, auf Sinnlichkeit, auf Schönheit, auf Wohlbefinden antworten kannst.
Je sichtbarer es für deinen Partner wird, wie du dich fühlst, was du gerne hast, was du liebst – je mehr er in seinem Körper zu Hause ist, je mehr sexuell er ist, desto mehr kann er wahrnehmen, was in dir vorgeht.
Eure Sexualität steht und fällt mit eurer sexuellen Freiheit, indem ihr eure Wahrnehmung vertieft, eure Sinne schärft. Fühlt, was ihr fühlt. Empfindet, was ihr empfindet. Und drückt das aus – über Stimme, über Bewegung, über Atem, über Klingen mit der Stimme.
Das Letzte, was ihr unbedingt braucht, sind Sätze oder Gespräche darüber. Aber Empfindungssprache wie:
- „Das fühlt sich warm an.“
- „Ich mag es, wenn du mich hier berührst.“
- „Ich liebe es, wenn du so langsam vorgehst.“
- „Jetzt gerade liebe ich es wild.“
- „Packe mich hier etwas langsamer oder härter.“
Ein guter sexueller Partner ist ein Partner, der in seinem Körper ist und über alle Sinne wahrnimmt:
- „Was geht in mir ab? Worauf habe ich Lust? Was fühlt sich gut an?“
Und das Gleiche macht er mit dem Gegenüber:
- „Wie reagiert sie auf meine Berührung? Ist ihr wohl dabei? Hat sie einen anderen Wunsch? Wie ist ihre Stimme? Atmet sie? Wie bewegt sie sich?“
Es ist ein Ablesen der eigenen Sinnlichkeit, das eure Sexualität jenseits von Fantasien, Reizen und Pornografie auf Ewigkeiten spannend macht, weil sie euch neugierig macht.
Ihr seid wie Kinder, die über alle Sinne ihren Körper und den Körper des Gegenübers erforschen. Ihr löst euch vom Orgasmus, von pornografischen Bildern und vom Nutzen des anderen für eure eigenen Fantasien.
So könnt ihr Langeweile, Monotonie, Lustlosigkeit und Routine im Keim ersticken.