Intime Erotik als ziellose Erfahrung

 

Intime Erotik als ziellose Erfahrung bedeutet, dass es in der Begegnung mit deinem Partner nicht um ein konkretes Ziel geht. Stattdessen geht es darum, die Fähigkeit zu entwickeln, resonant zu sein. Resonanz entsteht, wenn du dich ganz auf den Moment einlässt und auf deinen Partner einstimmst.

 

Stell dir vor, du hast ein Weinglas und fährst mit deinem angefeuchteten Finger am Rand entlang, um einen Klang zu erzeugen. Dein Körper und Geist stimmen sich auf den Kontaktpunkt zwischen Finger und Glasrand ein.

 

Du spürst, wie viel Druck, Feuchtigkeit und Geschwindigkeit nötig sind, um den perfekten Klang zu erzeugen. Genauso funktioniert Resonanz in der Intimität: Du nimmst wahr, wie viel Nähe, Distanz, welche Worte, welche Sprache und welcher Atem notwendig sind, um deinem Partner auf einer tiefen, resonanten Ebene zu begegnen.

 

Resonanz und Intimität: Die Schlüssel zur erfüllenden Erotik

 

 

Indem du diese Fähigkeit schulst, wirst du feststellen, dass intime Erotik ein konstanter Zustand wird, den du mit deinem Partner gemeinsam kreieren kannst. Erfüllung ist dir gewiss, wenn du meisterhaft in deiner Intimitätsintelligenz wirst.

 

Ein großer Fehler, den viele Alphas machen, ist, dass sie sich auf Kurse, Bücher und Coaches verlassen, um zu lernen, wie man "Mann" oder "Frau" ist. Dabei vergessen sie, die Fähigkeiten ihres Gehirns und Nervensystems zu entwickeln, um echte Resonanz zu schaffen. Hier geht es nicht um Sextipps oder Verführungstechniken, sondern darum, wie du wirklich mit deinem Partner in Resonanz trittst.

 

 

Die Bedeutung der Selbstresonanz

 

 

Resonanz beginnt bei dir selbst. Frage dich:

 

 

- Wie schaffe ich Resonanz mit mir selbst?

- Was fühle ich gerade? (Freude, Wut, Liebe, Verletzlichkeit, etc.)

- Wie empfinde ich das in meinem Körper? (Druck auf der Brust, Kribbeln, schwitzige Hände, Herzklopfen, etc.)

- Wie fließt mein Atem?

 

 

Indem du diese Aspekte bei dir selbst wahrnimmst und akzeptierst, schaffst du bereits Resonanz. Wenn du beginnst, dich aus dieser tiefen Wahrnehmung heraus auszudrücken, bist du eine Einladung zur Resonanz für dein Gegenüber. Dein Partner wird fühlen, was das richtige Tempo und der richtige Ausdruck sind.

 

 

 

Die Rolle des maskulinen und femininen Pols

 

Die Resonanz in einer Beziehung erfordert, dass beide Partner resonant mit sich selbst sind. Der feminine Pol bringt die Gefühle, Empfindungen, den Atem und den Ausdruck mit, während der maskuline Pol darauf eingeht und sich einstimmt. 

 

Es geht darum, Fähigkeiten in deinem Gehirn und Nervensystem zu entwickeln, die Resonanz schaffen. Das ist die Meisterschaft, in die ich dich einlade. Es erfordert Commitment, Hingabe und Praxis, aber es ist der Weg zu tiefen, erfüllenden Beziehungen.

 

 

 

Deine erste Aufgabe

 

 

Deine erste Aufgabe besteht darin, Resonanz mit dir selbst zu schaffen. Sei intim verbunden mit deinem Eros-Body: Deinen Gefühlen, Empfindungen, Atem und Ausdruck. Sei präsent im Moment und erkenne, was in dir gerade wahr ist. 

 

  • Für die feminine Seite: Frage dich, wie gut du darin bist, im Körper zu Hause zu sein. Ist deine Stimme befreit? Bist du in Kontakt mit deinem Eros-Body?

 

  • Für die maskuline Seite: Halte inne und frage dich, wie gut du darin bist, dich auf das System, die Psyche, die Sexualität, die Eros, die Seele und die Emotionen deines Partners einzustimmen. Fühle, wie viel Druck, Penetration und Fokus im Moment die tiefstmögliche Resonanz schaffen.

 

Erotik beginnt in der Meisterschaft, die Fähigkeit zu fühlen, was ist, und Resonanz zu schaffen. Das ist einer der größten Fehler, die ich sehe: das Fehlen der Fähigkeit, Resonanz zu fühlen und zu schaffen.